Hier noch mein Bericht von der Maker Faire 2016 in Hannover. Damit ist OSEG jetzt erfolgreich zum vierten mal (und damit seit Anbeginn) auf der Maker Faire in Hannover mit einem Messestand vertreten. Jedesmal werden es etwas mehr Projekte die wir dort zeigen, ich hab diesmal extra einen Tisch mehr bestellen müssen
Und es ist auch interessant zu sehen, was sich an den einzelnen Projekten von Jahr zu Jahr verändert hat, obs irgendwelche Fortschritte gegeben hat oder Weiterentwicklungen.
An neuen Projekten sind diesmal zwei eher handwerklich orientierte Dinge mit hinzugekommen, nämlich der PET-Flaschen-Cutter und der Kammwebstuhl OHLOOM, die beide was mit UpCycling zu tun haben.
Beide Projekte sind natürlich aufgrund ihres interaktiven Charakters auch besonders beliebt beim Publikum, wie man in diesem Youtube-Video etwa ab Minute 0:57 kurz sehen kann. So wurden vom Publikum etliche PET-Flaschen zu Plastikschnüren verarbeitet.
Auch am Webstuhl wurde fleissig gearbeitet und so konnte ich am Ende der drei Messetage eine komplett vom Publikum gewebte Bahn mit nach Hause nehmen an deren Entstehen viele Messebesucher beteiligt waren.
Ebenfalls neu und zum erstenmal der Öffentlichkeit live vorgestellt wurde das Projekt TempCTRL, eine Internet-of-Things enabled-te Temperatur- und Klima-Steuerung auf Arduino-Basis.
Ansonsten gab es noch ein paar Weiterentwicklungen beim UniProKit, vor allem das FrameSet und der Slider wären hier zu erwähnen, und luden die Besucher zusammen mit anderen UniProKit-Bauteilen zum ausprobieren und dran-rum-schrauben ein.
Das Interesse für das UniProKit war entsprechend groß und häufig wurde gefragt, woher man das beziehen könnte. Es sollte daher bald in kleinen Stückzahlen produziert und verfügbar gemacht werden, der Bedarf ist offenbar vorhanden.
Aber auch Interesse für OSEG als Gruppe war vorhanden. Viele Leute nutzten die Gelegenheit, sich diesbezüglich nach dem neusten Stand zu erkundigen, was mir die Möglichkeit gab, auf den neugegründeten OSE Germany e.V. und die OpenEcoLabs zu verweisen.
ja, soweit unser Stand, aber natürlich gab es auch noch eine bunte Vielfalt von anderen Ständen. Hier noch ein paar Impressionen davon.
Uns gegenüber war der Stand von Hackerspace Bremen e.V., welche unter anderem zwei schöne 3D-Drucker vom Typ CoreXY entwickelt hatten, mit beachtlichen 30x30cm Druckfläche.
Hier eine auf MakerSlide oder OpenBuilds V-Slot basierende Fräse vom Shapeoko-Typ.
Hier gab es eine Art Abriss-Birne zu sehen, deren genauer Zweck mir sich nicht ganz erschloss …
… aber vom gleichen Standbetreiber gabs auch diese Installation:
Vielleicht gehts um eine Art Film-Tricktechnik … ein Godzilla-Film oder sowas ? Whatever, auf der Maker Faire muss nicht immer alles einen rationalen Zweck haben, manches ist auch eher dem künstlerischen Bereich zugeordnet. Wie z.B. diese schöne Steampunk-Tastatur.
Auch die Physikalisch Technische Bundesanstalt Braunschweig und Berlin war wieder vor Ort und ich hab wieder, wie auch im letzten Jahr, die Möglichkeit genutzt, einen meiner MultiMeter kalibrieren und ausmessen zu lassen.
Im folgenden Projekt wurde mit einem Beamer Geo-Informationen auf eine Reliefkarte aus dem 3D-Drucker projiziert.
Ein Schüler stellete einen selbstgebauten Schokoladen-Drucker vor.
Am Stand von TinkerForge gab es das Platinen-Rack zu sehen.
Auch in den Aussenanlagen des Kongresszentrums Hannover war allerhand los. Eine Künstlergruppe fuhr im Rahmen ihrer Performance mit einem großen Fisch heraum und machten mit äusserst seltsamen Methoden Musik.
Auch andere Gefährte, wie z.B. dieses Dampfmaschinen-betriebene Hochrad fuhren draussen rum und verschafften der Veranstaltung ein bischen Burning-Man Feeling.
Sehr gut gefil mir auch dieser Stand, an dem man schmieden lernen konnte. Vor allem deren von Hand leicht zu betätigenden Blasebalg fand ich klasse.
Und zu guter letzt noch ein Bild, vom Stand des Amateurfunker-Verbandes. Hier konnte man auch morsen lernen.
Ja, soweit diese Eindrücke und das war nur ein kleiner Ausschnitt, die tatsächliche Vielfalt war noch weitaus größer und reichte von zweckmäßig bis lustig oder künstlerisch – aber meistens auf erstaunlich hohem Niveau.