Das Microhouse-Projekt der OpenSourceEcology-Gruppe schreitet voran.
Geplant ist der Bau eines “Tiny”-Hauses für zwei Personen, welches aus zwei quadratischen Modulen mit jeweils ca. 3.60m Kantenlänge besteht, die durche ine Überdachung miteinander verbunden sind. Die Wände sollen zweischalig sein mit einer Mittelschicht aus Stroh (zwecks Isolierung) sein und aus Lehmziegeln bestehen, die wiederum mit der Lehmziegelpresse, einem anderen OSE-Projekt, hergestellt werden.
Die Baupläne für dieses Haus werden später für jedermann verfügbar und nachbaubar auf der OSE-Webseite bereitgestellt.
Dieses erste Microhaus soll vor allem erst mal als Test-Platform für das Gesamtkonzept dienen, welches den modularen Aufbau stark betont.
Nicht nur die Bestandteile des Hauses, sondern auch deren Zusammenbau wird vorher bis ins Detail geplant und festgelegt. Es soll nämlich später versucht werden, dieses Haus an einem einzigen Tag zusammenzubauen, wobei ein Team von zwei Dutzend Helfern benötigt wird.
Zitat: “Wir wollen die Ziegel in Echtzeit pressen und dann direkt in die Wände vermauern. Es ist unser Ziel zu demonstrieren, das wir an einem Tag 5000 Ziegel produzieren und in einer Struktur von rund 400 Quadratfuß vermauern können.” Wofür schon allein 12 Leute benötigt werden. Weitere 8 sollen die die Holzarbeiten machen und Module für Fenster und Türen sowie die Dachsektion erstellen. Ein weiteres 4er-Team soll die mechanischen Module einfügen und die Wände mit Hilfe einer Putzmaschine verputzen.
Hier werden die Entwürfe gestaltet
Ob diese Rechnung nun tatsächlich so aufgeht bleibt abzuwarten, aber zumindest ist es ein spannender Rekordversuch und sollte dies tatsächlich gelingen, dann wäre das natürlich sehr Pulikumswirksam; immerhin finanziert sich OSE ausschliesslich über Spendengelder.
Bleibt noch zu erwähnen, dass es sich bei dem Microhouse um ein Niedrigenergiehaus handelt, mit Wandheizung und Solarunterstützung.
Wir werden dieses Projekt gespannt mitverfolgen und wieder berichten, sobald sich etwas Neues ergibt.
