Anet A8 3D-Drucker

say hello zu meinem neuen 3D-Drucker ;)

Es handelt sich dabei um einen Anet A8, derzeit das mit Abstand billigste China-Teil (160,- EUR), der aber in der Community einen recht guten Ruf geniesst. Also dachte ich, ich geb der Sache mal ne Chance.

Der neue Anet A8 3D-Drucker beim ersten Testdruck.

Der neue Anet A8 3D-Drucker beim ersten Testdruck.

Der Arbeitsaufwand betrug rund 25h, allerdings hab ich dabei auch gleich ein paar Optimierungen mit eingebaut (Verdopplung des Kabelquerschnitts der powerlines zum Heatbed und Netzteil. Der Drucker druckt jetzt schon, muss aber noch komplett und gründlich kalibriert werden. Der Zusammenbau an sich lief relativ glatt, alles gut dokumetiert, alle Teile passten gut und sind vollständig dabei gewesen.

Einziger Minuspunkt: Als ich just den ersten Testdruck starten wollte merkte ich dass der Extruder nicht heiss wird. Die Heizpatrone war kaputt :( Glücklicherweise hatte ich mir neulich mal zum testen ein China-Hotend besorgt und konnte davon die Heizpatrone ausleihen.

Jedenfalls ist glaubich schon absehbar, dass der A8 mit meinem alten Drucker (Mendelmax 1.5) in bezug auf Druckqualität gut mithalten kann (aber gleichzeitig noch ein paar neue Features aufweist, wie das LCD-keypad und den sdcard-slot). Und das nur für ein Viertel des Preises – das Angebot ist schon wirklich sensationell günstig. Im Bausatz war ausserdem noch alles Werkzeug enthalten, enthalten, was man zum Zusammenbau benötigt (Schraubendreher, Kniepzange, ein Maul- und diverse Imbus-Schlüssel) und sogar noch zusätzlich eine 8G micro-sd plus USB-Adapter dafür.

Ausserdem sind noch Teile für den Filament-Abroller dabei. Das Filament musste ich natürlich extra bestellen, im Bild sieht man eine frische 1Kg-Rolle ABS-natur in 1.75mm – eine neue Klasse für mich, bislang hatte ich nur 2.85mm filament verwendet.

Als mittelfristig geplante Optimierungen schwebt mir vor, das Hotend durch ein E3D V.6 zu ersetzen (ev. als Bowden-version) und das proprietäre Mainboard durch ein RAMPS 1.4, weil bei letzterem die Steppermotor-Treiber (Pololu) steckbar sind und wenn mal einer abraucht leicht ausgetauscht werden können. Aber mal schauen, solange die Treiber auf dem A8-Board funktionieren werd ich das erst mal nutzen und gründlich testen, hat also keine Eile.

Besonders gut gefällt mir der große Druckraum von 22x22x24cm, das ist schon eine deutliche Verbesserung gegenüber meinem alten Mendelmax, der hat nur ca. 18x18x14cm.

Doku dazu ist auch ausreichend und proper, für den Zusammenbau hab ich mich hauptsächlich an dem youtube step-by-step-tutorial (von R. Miebach) orientiert. Eine gute Linksammlung zum Thema findet man hier.

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